Machu Picchu

Die Stadt der Inka

An das Weltkulturerbe Cuzco schließt sich in rund 100 Kilometern Entfernung die bekannte Bergstadt Machu Picchu an. Machu Picchu bedeutet übersetzt „alter Gipfel“ und zählt wohl zu einem der bekanntesten Motive Perus. Die einstige Inkastadt befindet sich mitten in den Anden, auf rund 2.400 Metern über dem Meeresspiegel auf terrassenförmigen Ebenen und besteht aus 215 steinerne Gebäuden, die mit einem System von Treppen miteinander verbunden sind. Diese Ruinenstadt fasziniert nicht nur Besucher, sondern auch die Wissenschaft. Machu Picchu zählt außerdem auch als Kultur- und Naturerbe zugleich.

Ein Mysterium

Noch immer sind viele Fragen ungeklärt, zum Beispiel, warum die Stadt nie ganz fertiggestellt wurde und bereits nach 100 Jahren verlassen wurde. Zudem ist nicht bekannt, welchen genauen Zweck die Stadt einst hatte. Um die Stadt in den Wolken ranken sich zahlreiche Mythen und Theorien. Egal, ob es sich bei Machu Picchu um ein Zentrum der Astronomie oder eine Zufluchtsstätte vor den Spaniern handelt, der Ort hat eine magische Wirkung. Die Forscher gehen davon aus, dass die Stadt um 1450 entstanden sein muss. Anders als viele andere Inka-Stätten blieb Machu Picchu den spanischen Eroberern verborgen. Offiziell wird das Jahr 1911 als Jahr der Wiederentdeckung genannt, als ein amerikanischer Forscher Machu Picchu, das mittlerweile im Dschungel versunken war, ausfindig machte. Vieles deutet auch darauf hin, dass der Standort und die Existenz von Machu Picchu auch vorher von gezielten Personenkreisen bekannt war. 1983 wurden die Inka-Ruine und die Innenstadt zur Liste der UNESCO hinzugefügt und am 7. Juli 2007 wurde in Lissabon die neuen sieben Weltwunder im Rahmen einer Fernsehshow bekannt gegeben, wobei Machu Picchu es auf dem 5. Platz und damit auch zu den neuen sieben Weltwunder geschafft hat.

Bautechnicken voller Faszination

Die Stadt Machu Picchu wurde innerhalb von 90 Jahren, zwischen 1450 und 1540, auf einem Bergkamm der peruanischen Anden in 2.430 Metern Höhe von einem Volk gebaut, das weder das Rad noch Metallinstrumente kannte, wodurch das ganze Unterfangen an ein Weltwunder grenzt.

⁣⁣⁣Die Mehrzahl der Gebäude wurde aus Steinen mit variierender Größe erbaut, die aufwendig in die jeweilige notwendige Form gebracht wurden und ohne Mörtel aufeinandergeschichtet wurden. Die Inkas waren Spezialisten, wenn es darum ging ein Gebäude zu erstellen, das Erdbeben sicher ist und über einen langen Zeitraum erhalten bleiben sollte.

Eine perfekte Wasserversorgung mit Abwassersystem sorgte ständig für Frischwasser und dafür, dass die regen geplagte Stadt nicht überschwemmt wurde. Die in mehreren Schichten angelegten Terrassen, auf denen Landwirtschaft betrieben wurde, sind ein weiteres Beispiel für die fortschrittliche Baukunst und Architektur dieses Volkes.

Reisezeit und Reisetipps

Machu Picchu ist das ganze Jahr über geöffnet und das Wetter in Machu Picchu ist notorisch wechselhaft, da es weder hinsichtlich trockenen Wetters noch der Besucherzahl 100 % sichere Vorhersagen gibt, gibt es auch keine explizite beste Reisezeit für diesen Ort.

Offiziell dauert die Regensaison von Oktober bis April, aber in Machu Picchu kann einen der Regen jederzeit erwischen und manchmal regnet es tagelang. Wenn Sie in die Regensaison ganz vermeiden wollen, sollten Sie Ihre Reisezeit nach Machu Picchu nicht zwischen Dezember und Ende März legen, da dann die Wolken am tiefsten hängen und es oft tagelang regnet. Wichtig ist einfach nur, egal wann man fährt, immer genügend Regenbekleidung mitzunehmen, da es trotzdem immer regnen kann.

Die trockene Saison dauert offiziell von Mitte April bis Ende September. Dann ist das Wetter in Machu Picchu tagsüber klar und hell, mit durchschnittlichen Tagestemperaturen von 18 °C. Nach dem Sonnenuntergang gegen 18:15 Uhr gehen die Werte schnell auf etwa 10 bis 12 °C zurück und die Abende sind noch kühler.

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