Cuzco
Die Mitte der Welt in den Anden
In den südlichen Bergketten inmitten des fruchtbaren Andenhochlandes liegt die Stadt Cuzco, die einst das Herz des Inka-Reichs war und heute eine der wichtigsten Touristenattraktionen Perus ist. Die Kolonialstadt liegt auf 3.416 Metern Höhe und gilt auch als idealer Ausgangspunkt für die zahlreichen Inka-Ruinen in der näheren bis weiteren Umgebung, worunter auch die weltberühmte Ruinenstadt von Machu Picchu gehört. Da Cuzco eine faszinierende Mischung aus den Einflüssen der heutigen Quechua-Indianer und Zeiten der spanischen Kolonialisierung ist, können die alten Inka-Mauern neben prunkvollen katholischen Kirchen bestaunt werden. Als UNESCO-Weltkulturerbe ist die Altstadt von Cuzco weitestgehend unverändert geblieben und konnte sich so ihren ursprünglichen Charme bewahren.
Geschichte
Der Name der Stadt Cuzco bedeutet in der Sprache der Quechua "Nabel der Welt". Der Sage nach soll Cuzco bereits in weiter Vorzeit vom Urvolk der Tampus bewohnt worden sein. Nachgewiesen werden kann das natürlich nicht. Was aber feststeht, ist, dass Cuzco das einstige Machtzentrum der Inka war. Die Stadt wurde im 11. Jahrhundert gegründet, von hier aus dehnten die Inka ihr Reich aus. Bis zum Ende der Regentschaft des 10. Inka-Herrschers war Cuzco die einzige Hauptstadt des Reiches. Erst der 11. Inkakönig verlegte den Regierungssitz in die heutige Hauptstadt Ecuadors nach Quito. Zu dieser Zeit erstreckte sich das Gebiet der Inka von Quito bis nach Santiago de Chile. Nach dem Ableben des 11. Inkakönigs wurde das Reich auf seine beiden Söhne (Atahualpa und Huasacr) aufgeteilt. Die Aufteilung erfolgte in ein nördliches und ein südliches Territorium. Zwischen den Brüdern entstand ein Konflikt, der in der Entmachtung Huasacrs endete, der in Cuzco regierte. Die Alleinherrschaft Atahualpas dauerte jedoch nur kurz. Die Ankunft der Spanier beendete die Regentschaft der Inka. Durch die Kolonialisierung der Spanier wurden große Teile des einstigen Inkareichs zerstört und das Vorkommen von Gold abgebaut und eingeschmolzen. Dennoch kann man sich auch noch heute auf die Spuren der Inkas begeben.
Sehenswürdigkeiten
Wie in vielen peruanischen oder generell südamerikanischen Städten ist es am aktivsten im Zentrum, hier auf dem "Plaza de Armas". Dort sind nicht nur Überreste der legendären Inka-Mauern, sondern auch pittoreske Kolonialgebäude. Rund um den Plaza gibt es einige Cafés und Geschäfte wie auch viele Straßenhändler, die einem Andenken andrehen möchten. Um sich viele der historischen Sehenswürdigkeiten in Cuzco und Umgebung anzuschauen, benötigen Sie ein sogenanntes "Boleto Turistico", eine Art Eintrittskarte zu den Attraktionen. Mit den Tickets können Sie, neben historischen Stätten, auch zahlreiche historische Museen besichtigen, wie das "Museo Municipal de Arte Contemporaneo", das "Museo Historico Regional", das "Centro Qosqo de Arte Nativo Danzas Folkloricas" und mehr.
Am Ende der "Avenida del Sol" steht das "Monumento Pachacuteq", eine 22 Meter hohe Statue des Inka-Kriegerkönigs Pachacuteq. Die Statue steht auf einem zylindrischen Sockel, den Sie besteigen können, wobei die Aussicht aber nicht so gut ist, da man im unteren Teil von Cuzco ist.
Ebenfalls auf der "Avenida del Sol", rund vier Blocks von der "Plaza de Armas" entfernt, liegt "Coricancha", eine der wohl interessantesten Sites in ganz Cuzco. Der "Sonnentempel" war die heiligste religiöse Stätte der Inka, und obwohl die der Tempel von den Spaniern stark beschädigt wurde, und sie einfach ihre Santa Domingo Kirche auf die Überreste gebaut haben, sind die Überreste der unteren Ebene immer noch einen Besuch wert. Der Anblick der Mischung aus Tempel und Kirche umgeben von der atemberaubenden Aussicht auf die Anden ist ein absolutes Highlight und lässt ganz deutlich die verschiedenen Bauweisen der Inka und der Spanier im Kontrast erkennen.
Für Schokoladenliebhaber wird ein Besuch beim "ChocoMuseo", dem Schokoladenmuseum, lohnenswert sein, da man dort Einblicke in den Anbau von Kakaopflanzen und ihre Verarbeitung werfen kann und sich auch mit Schokolade eindecken kann.
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