UNESCO-Welterbestätten Griechenlands
Delphi UNESCO-Welterbestätten
Am Fuße des Berges Parnassos, in einer atemberaubenden Naturlandschaft zwischen den riesigen Zwillingsfelsen "Faidriades", liegt das Heiligtum von Delphi und das weltweit bekannte Orakel von Delphi, die beide seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Auch früher bekannt als "Nabel der Welt", stellte das berühmte Orakel des antiken Griechenlands jahrelang sowohl das kulturelle und religiöse Zentrum als auch das wichtigste Symbol der Einheit der griechischen Welt dar. Den Überlieferungen der antiken Griechen zufolge, diente die Gegend ursprünglich als Heiligtum der Mutter Erde. Gegen Ende des 7. Jahrhunderts vor Christus wurden in Delphi die ersten Steintempel von Apollo und Athena errichtet, dort wurden auch Artemis, Dionysos, Hermes, Poseidon und Zeus verehrt. Heute besteht die archäologische Stätte von Delphi aus dem Heiligtum von Apollo und dem Heiligtum von Athena.
Man kann unter anderem den Apollo-Tempel mit dem berühmten Orakel besuchen. Das Kleine im dorischen Stil errichtete Gebäude wurde 1906 von französischen Archäologen restauriert und die originalen Metopen des Denkmals werden heute im Museum von Delphi ausgestellt. Auf dem zentralen Platz des Heiligtums von Apollo, direkt unter dem Apollo-Tempel, befindet sich die "Stoa" der Athener, nämlich eines der am besten erhaltenen Votivgaben, wo die Athener Beutestücke aus den Perserkriegen zur Schau stellten. Auf der südlichen Seite des Apollo-Tempels kann man heute die Überreste einer eindrucksvollen polygonalen Terrassenmauer bewundern. Innerhalb des Heiligtums befindet sich ferner das antike Theater von Delphi, wo in der Antike Lyrik-, Musik- und Theaterwettbewerbe im Rahmen der Pythischen Spiele ausgetragen wurden. Zu sehen ist auch der Kastalia-Brunnen, der mit der weissagenden Pythia eng verbunden ist. Nordwestlich des Theaters von Delphi liegt das antike Stadion, wo im Rahmen der Pythischen Spiele Wettkämpfe stattfanden. Besonders beeindruckend ist ebenso das Heiligtum von Athena Pronaia, wo der berühmte Marmorrundtempel Tholos dominiert. Das eindrucksvolle kreisförmige Gebäude wurde 380 vor Christus errichtet und gilt heute als Meisterwerk der klassischen Architektur. Es kombiniert fast alle klassischen architektonischen Rhythmen. Auf einem dreistufigen Unterbau erhebt sich die Cella, die von einem Peristyl aus 20 dorischen Säulen umrundet wurde. Im Inneren der Cella lagen 10 ionische Säulen. Tholos wurde teilweise 1938 restauriert, viele Stücke der Außenwand der Cella sind heute im Museum von Delphi zu sehen.
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Thessaloniki UNESCO-Welterbestätten
Thessaloniki ist ein Freilichtmuseum der frühchristlichen und byzantinischen Kunst. 1988 hat UNESCO 15 Teile der Stadt zum Weltkulturerben erklärt. Darunter zählen 11 Kirchen, die verteilt in der Stadt stehen und in unterschiedlichen Zeiten und auch architektonischen Stile erbaut wurden. Dann gibt es noch die Rotunde, die ein rundes Gebäude, mit viel Mosaiken und Porträts geschmückt ist und im Gleichgewicht zwischen Götzen- und christlichen Welt steht. Das Vlatadon-Kloster gehört ebenfalls dazu und ist bis heute noch ein aktives byzantinisches Kloster. Die östliche Stadtmauer, welche die Vormauer und den Weißen Turm beinhaltet. Der Weiße Turm ist außerdem das Wahrzeichen von Thessaloniki und steht ganz in der Nähe des Hafens. Viel geschichtlicher Hintergrund durchläuft dieser Turm, unter anderem Namens- und Nutzungsänderung, die im Museum des heutigen Nutzens des Turms zu bestaunen ist. Die 8 Kilometer lange Stadtmauer mit Stadttor und auch die Stadtmauer der Akropolis, das Tor von Anna Palaiologina und der Alyseos Turm sind ebenfalls Teil des Weltkulturerbes. Dann gibt es noch im nordöstlichen Eck der Akropolis die imposante Festung Heptapyrgion, welche zuerst als Festung diente und dann im 19. Jahrhundert zu einem Gefängnis umgewandelt wurde. 1989 wurde das Gefängnis geschlossen und dem Kultusministerium übergeben. Das letzte Weltkulturerbe ist das Byzantinische Bad, das das einzige öffentliche Bad der mittelbyzantinischen Zeit war und auch heute noch ein "lebendiger" Teil der sozialen Geschichte der Stadt ist.
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Olympia UNESCO-Welterbestätten
Die Ruinen von Olympia wurden im Jahr 1766 wiederentdeckt, aber erst 1874 begannen systematische Ausgrabungen unter der Leitung deutscher Forscher und Archäologen. Olympia barg die größte Anhäufung antiker Meisterwerke im gesamten Mittelmeerraum. Leider sind die meisten davon für immer verloren. Erhalten blieben Reste der Stadien und andere Bauten, welche speziell für die Olympischen Spiele errichtet worden waren. Nach der Ausgrabung zahlreicher Kultbauten auf dem Gelände, wurde Olympia schließlich im Jahr 1989 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, um die Stätte besser schützen und erhalten zu können.
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Mykene UNESCO-Welterbestätten
Mykene war in vorklassischen Zeit eine der bedeutendsten Städte Griechenlands, nach ihr wurde die mykenische Kultur benannt. Die Stadt lag nördlich der Ebene von Argos auf einer Anhöhe. Von hier überschaute und kontrollierte man den Landweg zwischen südlicher Peloponnes und dem Isthmus von Korinth, der die peloponnesische Halbinsel mit dem übrigen Festland, zunächst Attika und Böotien, verbindet. Seit 1999 gehört Mykene gemeinsam mit Tiryns zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Sehenswert sind die Ruinen der Mykenischen Oberstadt wie auch die Ausgrabungen, die über einen asphaltierten Weg gut zugänglich sind. Ein Highlight ist auch das Löwentor aus dem 13. Jahrhundert vor Christus. Das Löwenrelief ist die älteste Monumentalplastik Europas. Es gibt viele Erklär-Tafeln an den Stätten und auch ein angeschlossenes Museum mit großartigen Kunstschätzen.
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Samaria-Schlucht UNESCO-Biosphärenreservat
Die im westlichen Teil der griechischen Insel Kreta gelegene Schlucht ist mitsamt dem umgebenden Nationalpark seit 1981 von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. Wanderer beginnen ihren Abstieg zumeist am Xyloskalo-Pfad in 1.250 Metern Höhe inmitten der Weißen Bergen. Das Gebiet der Samaria-Schlucht war über Jahrtausende bewohnt und man findet hier kleine Kirchen sowie Reste von Dörfern, byzantinischen Gebetshäusern und venezianischen Burgen. Auf halbem Weg der klassischen Wanderroute befinden sich Spuren einer modernen Siedlung.
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Kubareisen
Eine Kubareise bedeutet so viel mehr als Havanna, Cuba Libre, Fidel Castro oder Varadero. Salsa, puderfeine Sandstrände mit kristallklarem Wasser, ursprüngliche Natur und aufgeschlossene freundliche Menschen.