Olympia

Heiligtum und historische Sportstätte zugleich

Genauso wie heute tausende Menschen gespannt die Olympischen Spiele Mal zu Mal verfolgen, taten es bereits die Griechen in der Antike. Schauplatz der ersten Olympischen Spiele war Olympia auf der peloponnesischen Halbinsel, allerdings war es schon lange vorher als wichtige Kultstätte und Heiligtum seiner Zeit bekannt.
Heute befindet sich hier neben den eindrucksvollen Ruinen der kleine Ort Archea Olymbia, der Sie mit Restaurants, Läden und Tavernen herzlich willkommen heißt.

Ursprung der Olympischen Spiele

Das antike Heiligtum Olympia ist noch älter als die Olympischen Spiele. Es entstand bereits im 11. Jahrhundert vor Christus und machte Olympia zum gesellschaftlichen Zentrum Griechenlands. Viele der Gebäude stammen ebenfalls bereits aus dem 4. Jahrhundert vor Christus und die Stadt wurde zusätzlich zu Zeiten der Römer noch erweitert. Die ersten Spiele wurden dann im Jahr 776 vor Christus zu Ehren des griechischen Gottes Zeus ausgetragen. Wie heute auch fanden sie daraufhin regelmäßig in einem Abstand von vier Jahren statt und die ganze griechischsprachige Bevölkerung jener Zeit war vertreten. Alle Stadtstaaten einigten sich zudem auf eine allgemeine Waffenruhe zu Zeiten der Spiele. Dementsprechend wurden alle kriegerischen Konflikte während dieser Zeit eingestellt, was viel über den damaligen Stellenwert der Spiele aussagt. Nur zwei Mal wurde diese Vereinbarung gebrochen in der über 1000 Jahre andauernden Zeit der antiken Spiele, was für ein Erfolg!

Erst als das Christentum sich unter den Römern ausbreitete, verloren die Spiele zusehends an Popularität, bis sie schließlich vom Kaiser verboten wurden.

Zunächst fanden die "heidnischen Spiele" weiter im Versteckten statt, allerdings wurde Olympia einige Zeit später durch eine unbekannte Naturkatastrophe zerstört. Erst 1766 wurde die Stadt entdeckt und die Ausgrabungsarbeiten begannen nicht vor 1874.

UNESCO Weltkulturerbe

Es kommt wahrscheinlich nicht überraschend, dass dieser einmalige Ort mit einer Tradition, die seit 776 vor Christus bis heute anhält, UNESCO-Weltkulturerbe ist. Wenn Sie dieses faszinierende Stück Menschheitsgeschichte besuchen wollen, können Sie vor Ort die imposanten Überreste verschiedener Bauwerke finden. Zwei der berühmtesten Beispiele sind das Stadion und das Hippodrom. Diese beiden Orte waren Austragungsorte der Spiele, wobei im Hippodrom die typischen Wagenrennen stattfanden, und sind auch heute noch absolute Highlights der Gegend. Zudem ist der Zeustempel mit seinem bemerkenswerten Altar noch als Ruine erhalten. Dieser Tempel war das Herz der Kultstätte und früher einmal das Zuhause einer 12 m hohen Statue des Zeus. Diese wurde aus Gold und Elfenbein gefertigt, gehörte zu den 7 Weltwundern der Antike und verschwand spurlos, ohne dass heute jemand weiß, wo sie ist oder was mit ihr geschehen ist. Stattdessen kann man aber heute noch die weltbekannte Hermes Statue bewundern. Das Kunstwerk wurde von Praxiteles aus Marmor geschaffen und repräsentiert die unglaubliche altgriechische Handwerkskunst. Unter den zahlreichen Ruinen finden Sie außerdem einige Villen, darunter die Privatresidenz von Nero, den Hera Tempel und öffentliche Bäder.

Ein Besuch im Museum ist auch sehr empfehlenswert. In den 12 Räumen lernen Sie alles aus den verschiedenen historischen Epochen und gleich am Eingang des Museums hilft eine Nachbildung des antiken Olympias Ihnen dabei, sich zurechtzufinden. Für den Besuch der Ruinen und des Museums sollten Sie allerdings mindestens einen Tag einplanen, da diese sehr weitläufig und sehenswert sind.

In der Umgebung

Wenn Sie einige Zeit hier in der Gegend verbringen, sollten Sie über einen Abstecher nach Arkadien nachdenken. Umgeben von großartiger Natur, historischen Dörfern mit sehenswerten Steinhäusern und Klöstern, können Sie hier ebenfalls ein Stück der Antike entdecken. Allerdings liegt hier das Hauptaugenmerk besonders auf der großartigen Landschaft. Die Hochebene ist von Bergen umschlossen und eignet sich daher perfekt für Aktivitäten wie Wandern oder auch Wildwasser-Rafting. Ein sehr bekannter Wanderweg in der Gegend ist der 75 km lange Menalon Trail, der Sie von Stemnitsa bis nach Lagkadia führt.

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