Siem Reap

Über Siem Reap

Der Name Siem Reap wird auf einen Sieg der Khmer über das Thai-Reich Ayutthaya zurückgeführt und bedeutet Niederlage der Siamesen (früher hieß Thailand Siam). Siem Reap liegt in der Nähe des Sees Tonle Sap, ungefähr 150 km von der Grenze zu Thailand entfernt. Die Ausläufer der Stadt erstrecken sich bis an den See, an dessen Ufern die Menschen in schwimmenden Dörfern leben, das heißt auf Booten oder im Wasser gebauten Stelzenhäusern. Die Stadt selbst hat außer einigen Pagoden wenige kulturelle Sehenswürdigkeiten zu bieten, ist jedoch Ausgangspunkt für Touren zu der weltberühmten Tempelanlage von Angkor. Fährt man vom Busbahnhof Richtung Stadtmitte, passiert man zunächst einige Vier- bis Fünf-Sterne-Hotels. Das Viertel um die Pub Street (eigentlich achte Straße), westlich des Siem Reap Flusses, ist der beliebteste Aufenthaltsort für Touristen. Hier gibt es viele kleine Hotels und Gästehäuser, Restaurants, Cafés und Bars, in denen am Abend einiges los ist.

Um die Stadt zu erkunden, eignet sich am besten das Mieten eines Fahrrads für ungefähr drei Dollar pro Tag, oder eines Tuk-Tuks. Das Fahren auf den Straßen ist ein Erlebnis: Einheimische und Touristen ebenso fahren hier zu Hunderten durcheinander auf Fahrrädern, Rollern, mit dem Auto oder gehen zu Fuß. Außerdem sehen Sie in Siem Reap und Umgebung andere eigenartige Fahrzeuge, die sich die Kambodschaner gebastelt haben.

Essen & Trinken

Es gibt Restaurants fast jeder Küche, auf der Pub Street und darum herum haben Sie die Qual der Wahl. Probieren Sie einfach immer etwas Neues aus. Da Sie sich in Kambodscha aufhalten, sollten Sie aber mindestens einmal ein kambodschanisches Gericht probieren. Sehr lecker schmeckt das Khmer-Curry. Wenn Sie Wasser bestellen, achten Sie stets darauf, dass Sie eine original verschlossene Flasche bekommen und seien Sie bei Eiswürfeln vorsichtig (s. auch Reiseinfos Kambodscha). Mitunter kommt es vor, dass (abends) in Siem Reap der Strom ausfällt. Wenn Sie dann im Restaurant im Dunkeln sitzen, werden Kerzen aufgestellt, und sobald der Strom nach ein paar Minuten wieder läuft, kann es auch mit dem Kochen weitergehen.

Märkte

Ein weiteres beeindruckendes und aufgrund der Auslage der Waren (v.a. Nahrungsmittel) mitunter etwas gewöhnungsbedürftiges Erlebnis ist der Besuch der einheimischen Großmärkte Phsa Leu oder Phsa Samaki am National Highway 6. Fleisch wird genau wie Obst und Gemüse einfach auf Tischen ausgelegt.

In unmittelbarer Nähe der Pub Street befindet sich der Old Market, auf dem man sich mit Souvenirs eindecken kann: Schmuck, T-Shirts, Taschen, Figuren, Schals, Sarongs, Bilder uvm. Auch Einheimische kommen zum Old Market, um Gewürze und andere Dinge, wie Stoffe, zu kaufen. Besonders schön sind die Pashmina Schals, die jedoch für einen hohen Preis verkauft werden (wollen). Hier, wie auf jedem Markt, ist handeln angesagt. Die Verkäufer sind harte Verhandlungspartner, aber wenn auch Sie standhaft bleiben und sich nicht von den Argumenten herumkriegen lassen, können Sie Textilien um 50 - 60 % herunterhandeln. Sollte ein Verkäufer unnachgiebig sein, gehen Sie einfach weiter zum nächsten Stand und schauen sich dessen Angebot an. Viele Muster ähneln sich und oft finden Sie auch die gleichen Sachen dort.

Abends können Sie über den Angkor Night Market, den ersten Nachtmarkt Kambodschas schlendern, die Auslagen in den schönen Open-Air-Pavillons bewundern und weitere Souvenirs kaufen. Gönnen Sie sich anschließend eine Erfrischung in der Island Bar. Seit 2012 gibt es auch den Siem Reap Night Market mit 240 Verkaufsständen, auf dem Sie täglich auch Apsara Tänze ansehen können.

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