Montevideo
Hauptstadt Uruguays
Geschichte
Spanier gründeten Montevideo im Jahr 1726 auf dem Gebiet der heutigen Cuidad Vieja, der Altstadt. Dabei spielten zunächst militärische Gründe, wie die Abwehr der aus Brasilien vordringenden Portugiesen, eine Rolle. Wirtschaftliche Aspekte gewannen jedoch schnell an Bedeutung. Der Hafen profitierte insbesondere von Sklavenhandel. Im Jahr 1791 erhielt Montevideo das Import-Monopol für die südamerikanischen Kolonien.
Nach der Unabhängigkeitserklärung Uruguays im Jahr 1830 wuchs Montevideo besonders durch Einwanderung. Die ersten Immigranten kamen von den Kanaren, später folgten Menschen aus Frankreich, Italien, Spanien und England. Im Jahr 1884 hatte Montevideo schon mehr als 104.000 Einwohner.
Sehenswürdigkeiten
Cuidad Vieja ist der ursprüngliche Kern von Montevideo und heutzutage die Altstadt und definitiv einen Besuch wert. Die Altstadt beginnt unmittelbar an der Plaza Independencia und ist ein relativ kleines Viertel mit gerade mal einem Gebiet von 8x14 Häuserblocks, ist aber trotzdem in den Fußgängerzonen gefüllt mit Besuchern, Straßenhändlern und Straßenmusikanten.
Die Atmosphäre ist lebendig, aber behält die einer ruhigen, entspannten Kleinstadt. Sie ist gefüllt mit Bauwerken kolonialen Ursprungs, Plätzen (Matriz und Zabala), der weitläufigen Fußgängerzone in der Calle Sarandí mit ihren trendigen Straßencafés und schicken Boutiquen. Hier findet man auch das Zentrum nächtlichen Treibens, die Calle Bartolomé Mitre. Schließlich ist auch eine Menge fantastischer Street-Art dort zu bestaunen.
Der größte Platz in der Innenstadt und eine der eindrucksvollsten Montevideo Sehenswürdigkeiten erinnert an den Unabhängigkeitshelden José Artigas, mit einer 17 Meter hohen, 10 Tonnen schweren Statue und dem unterirdischen Mausoleo de Artigas, wo eine Ehrengarde rund um die Uhr über die Überreste von Artigas wacht. Andere bemerkenswerte Bauwerke, die den Platz umgeben, sind das steinerne Tor Puerta de la Ciudadela, ein einsames Überbleibsel der 1833 abgerissenen kolonialen Zitadelle. In Sichtweite steht der Palacio Estévez aus dem 19. Jahrhundert und das 26-stöckige Palacio Salvo, das Wahrzeichen der Stadt. Als es 1927 eröffnet wurde, war es das höchste Gebäude des Kontinents.
Unmittelbar am westlichen Ende der Promenade ist ein 130 Meter hoher Hügel namens "Cerro de Montevideo". Auf dem Hügel hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Bucht, während man auf einer Graswiese steht. Der portugiesische Entdecker soll kurz nach seiner Ankunft, als er den Blick über den Rio de la Plata schweifen ließ, folgenden Ausdruck getan haben: "Mont e vido eu!", was portugiesisch ist und auf Deutsch übersetzt heißt: "Ich sehe einen Berg". Der Legende nach soll so der Name der heutigen Metropole entstanden sein.
Die Fera Tristan Narvaja ist der größte Flohmarkt des Landes und findet auf der gleichnamigen Straße und ihren Nebengassen statt. Er erstreckt sich über mehrere Blocks und findet jeden Sonntag von 9 Uhr bis 16 Uhr statt. Alles Mögliche von Obst, Gemüse, Fleischspießen, Antiquitäten, gefälschten Luxusartikeln bis hin zu exotischen Vögeln, Hundewelpen, Schallplatten und Büchern wird dort verkauft.
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