UNESCO-Welterbestätten Spaniens

Es gibt nichts Schöneres, als in Spanien am Strand zu liegen und die Sonne und das Meer zu genießen. Doch nicht nur das ist in Spanien möglich, sondern es gibt viele interessante Orte, Gebäude und auch Stätten, die nur darauf warten, besucht zu werden. Auf Ihren Rundreisen mit Sprachcaffe werden einige der UNESCO-Welterbestätten in Ihre Reichweite sein und hier werden Ihnen diese nach Städten sortiert vorgestellt. Für mehr Informationen können Sie die Namen der Stätten anklicken.

Córdoba UNESCO-Welterbestätten

Die Moschee-Kathedrale Mezquita

Die Mezquita Moschee und Kathedrale ist ein beeindruckendes Bauwerk aus Córdoba und bringt einem zum Staunen, mit ihrer Größe und der Vereinigung zahlreicher Stilmittel, religiöser Elemente des Islams und der westlichen Kultur. Sie ist nicht nur die größte Moschee der Welt, sondern auch gleichzeitig der größte Tempel der Welt. Über 24.000 Quadratmeter bedeckt dieses Bauwerk und 856 kunstvolle Säulen besitzt es. Die Mezquita besitzt außerdem eine weit mehr als tausendjährige Geschichte, die von einem Emir im Jahre 785 beim Bau einer Moschee bis über einen Bischof ab 1523 beim Bau einer riesigen Kathedrale bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts verläuft. Durch die vielen Wechsel von Stilen, religiösen Elementen und Epochen hat die Mezquita folgende Eigenschaften: Die Säulen und ihre Kapitelle spiegeln griechisch-römischen, ägyptischen sowie westgotischen Stile wider. Im südlichen Teil der Mezquita findet man ein byzantinisches Mosaik mit reichhaltigen Verzierungen und lobpreisenden Inschriften. Die Kathedrale weist alle Stile des 16. und 17. Jahrhunderts auf: spanisch-flämische Brückenbögen und Gewölbe, Renaissance-Kuppeldächer sowie Chor- und Altargewölbe aus dem Frühbarock. Ein absolutes Highlight ist vor allem auch die Besichtigung der Schatzkammer, welche sehenswerte Stücke, die seit dem 15. Jahrhundert entstanden, beherbergt. Das wohl eindrucksvollste Werk ist eine Monstranz, die der deutsche Goldschmied Heinrich von Arfe von 1510 bis 1516 für den Bischof Martin Fernández de Angula fertigte. Festzuhalten ist also, dass die Mezquita ein absolutes Muss für jeden Córdoba-Besucher ist. 1984 wurde auch die Mezquita zum UNESCO-Weltkulturerbe hinzugefügt.

Hier finden Sie mehr Informationen zu Córdoba.

Córdoba UNESCO-Welterbestätten

Die Altstadt von Córdoba

Judería ist das historische Zentrum von Córdoba und hat sein Flair aus längst vergangenen Zeiten weitestgehend bewahrt. Das damalige jüdische Viertel bietet Schätze maurischer Baukunst und hat neben verwunschenen Ecken und Winkeln tagsüber ein hektisches touristisches Treiben. Es lohnt sich absolut, durch die engen Gässchen, an die sich weiß getünchte Häuser schmiegen, und über blumengeschmückte Höfe abseits der Touristenströme zu spazieren. Seit früher schon war die Judería geistiges und kulturelles Zentrum Córdobas und der gesamten Region und gilt auch heute noch als das bedeutendste Viertel der Stadt. Im Zentrum der Stadt ist eine der wenigen in Spanien noch existierenden Synagogen zu finden. Auch weitere bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten, die man in dem Viertel mit einem typisch andalusischen Gewirr an Gassen finden kann: neben der Mezquita, das Stierkampfmuseum, der Zoco Municipal oder die Gärten des Alcázar mit den benachbarten wiederentdeckten arabischen Bädern. Doch auch noch viele weitere Sehenswürdigkeiten laden zum Bummeln ein und auch zahlreiche Restaurants, Tavernen und Bars geben einem viele Möglichkeiten zum Halt machen. Schließlich kann man auch in den unzähligen Souvenirläden nach Herzenslust nach einem Andenken schauen. 1994 wurde das vollständige Viertel Judería zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Hier finden Sie mehr Informationen zu Córdoba.

Granada UNESCO-Welterbestätten

Die Altstadt von Granada

Besonders die Altstadt von Granada hat sein maurisches Aussehen und das arabische Erbe im Vergleich zu anderen Städten in Andalusien am besten bewahrt. Das älteste Stadtviertel von Granada heißt Albaicín und befindet sich auf einem Bergrücken im Osten der Stadt auf einer Höhe von 700 bis 800 Meter über dem Meeresspiegel. Zum Stadtbezirk Albaicín gehören die Stadtteile El Fargue, Albaicín, Haza Grande, San Ildefonso und Sacramonte. Schöne Kloster, Kirchen und Häuser aus dem 14. bis zum 17. Jahrhundert wie auch die Stadtmauer mit Stadttoren sind eine Besichtigung wert. Eine Besonderheit des Viertels sind die zahlreichen Zisternen, die sogenannten Aljibes. Die untere Altstadt um die Kathedrale erstreckt sich in den Stadtvierteln Sagrario und La Magdalena, wodurch auch der Río Genil fließt. Sie grenzt an die Bezirke Beiro, Realejo, Albaicín, Genil und Ronda. Lohnenswerte historische Stadtviertel mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten sind El Brarranco del Abogado, Magdalena, San Matías, Las Angustias, Santa Ana und auch Gracia. Hier liegen so symbolträchtige Orte wie die Kathedrale von Granada und die königliche Kapelle (Capilla Real) mit den Überresten der katholischen Könige. Hier findet man den Seidenmarkt, das Rathaus und den lebendigen Platz Bib-Rambla. Sie ist auch das wichtigste Geschäftsviertel der Stadt: Die Haupteinkaufsstraßen sind die Straßen Recogidas, Reyes Católicos, Puentezuelas, Mesones, Alhóndiga, Gran Vía de Colón und Acera del Darro. Zwischen der Kathedrale und der Calle Reyes Católicos liegt der Basar La Alcacería, der die älteste Geschäftszone von Granada ist. Ursprünglich lagen hier der große Basar von Granada und der Seidenmarkt der Nasriden, welche sich von der Plaza Nueva zum Platz Bib-Rambla erstreckten. Aber im Jahr 1843 brach ein Feuer aus, der alles vernichtete und der Platz ist in der heutigen Zeit daher eine Neukonstruktion. Viele Läden mit farbenprächtigen Waren, Kalligrafen, Kunsthandwerker und Cafés sind hier zu finden. Schließlich gibt es noch Modeläden in den Straßen Alhóndiga, Puentezuelas, Mesones und Recogidas, wo man berühmte Modemarken, in Kunstgalerien und Antiquitätengeschäften, Parfümerien und Schuhläden einkaufen kann. 1984 wurde die Altstadt von Granada zum Weltkulturerben erklärt und 1994 noch erweitert.

Hier finden Sie mehr Informationen zu Granada.

Barcelona UNESCO-Welterbestätten

Palast der Katalanischen Musik und Hospital de Sant Pau

Der Palau de la Música Catalana ist das Zeichen des kulturellen Gefühls und Denkens Kataloniens und eine der hauptsächlichen Konzertsäle der Welt, der 1908 eingeweiht wurde. Der Entwurf Domènechs zeichnet sich durch großes Können und Originalität aus. In seinem Äußerem mischen sich bildhauerische Elemente, die sich auf die Musik beziehen, mit Elementen der Architektur des Barocks und des Modernismus. Die Fassade ist aus roten Ziegeln und wird mit Mosaiken von Lluís Brú versehen. Hervorzuheben ist eine bildhauerische Gruppe von Miquel Blay, die dem Volkslied gewidmet wird. Im Inneren bezog der Architekt auch außergewöhnliche Baumaterialien wie Keramikstücke und Glas ein. Der Raum der Bühne wird mit bildhauerischen Elementen versehen, die Allegorien der kultivierten Musik und des Volkslieds darstellen. Besonders zu bemerken ist die Gruppe der "Walküren" oder das eindrucksvolle zenitale Bleiglasfenster von Rigalt i Granell. Saal und Bühne bilden eine harmonische Einheit. Die Bühne wird im oberen Bereich von Orgelpfeifen beherrscht, die gleichfalls ein dekoratives Element sowie den Zeichen des Palasts selbst ausmachen. Der Palau de la Música Catalana ist Sitz des Volkschors Orfeó Catalá, angesehene katalanische Einrichtung, die sich seit ihrer Gründung der Verteidigung der katalanischen Kultur widmet.

Das Hospital de Sant Pau wurde vom Architekten Lluís Doménech i Montaner entworfen. Das Krankenhaus ist eines der wichtigsten Beispiele des katalanischen Modernismus, der katalanischen Variante der Art Nouveau. Mit seinem Hauptgebäude und vielen Pavillons ist das Hospital de Santa Creu der größte Komplex der katalanischen modernen Architektur. Vor einigen Jahren wurde das alte Krankenhaus renoviert und kann sogar selbstständig besucht werden. Das Hospital ist nicht touristisch ausgelegt, doch aufgrund des bewundernswerten Art Nouveau Baustils mit viel Keramik und Figuren ein Highlight von Barcelona. Das Hospital Santa Creu stammt ursprünglich aus dem Jahr 1401 und entstand aus einer Fusion der damaligen sechs Krankenhäuser von Barcelona. Ende des 19. Jahrhunderts war Barcelona sehr gewachsen und die Entwicklung der medizinischen Wissenschaft benötigte moderne Ausrüstungen. Darum wurde beschlossen, etwa außerhalb der Stadt und mit finanzieller Unterstützung des Bankiers Pau Gil, einen enorm großen Krankenhaus-Komplex bauen zu lassen. Der Bau begann 1902 und sollte bis zur Eröffnung im Jahr 1930 28 Jahre dauern. Der symmetrische Komplex bestand aus Sage und Beschreibe 27 Gebäuden, 16 davon im modernen Stil. Jeder Pavillon bekam seine eigene medizinische Spezialisierung zugeteilt, mit einem Gangsystem unter dem Komplex von minimal einem Kilometer, sodass die Pavillons einfach erreicht werden können. Der Baustil und die zentralen Gärten des Krankenhauses sollten eine optimistische Atmosphäre erwecken, um die Genesung der Patienten zu beschleunigen. Um den Willen des Mäzens zu respektieren, wurde dem Krankenhaus der Name Pau hinzugefügt, das seither Hospital de Santa Creu i Santa Pau heißt. Heutzutage ist es hauptsächlich unter dem Namen Hospital de la Sant Pau bekannt.

1977 wurde das alte Krankenhaus Hospital de Sant Pau gemeinsam mit dem Palau de la Música Catalana von der UNESCO auf die Liste der Weltkulturerbestätten gesetzt.

Hier finden Sie mehr Informationen zu Barcelona.

Barcelona UNESCO-Welterbestätten

Werke von Antoni Gaudí

Einige Werke von Architekt Antoni Gaudí wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe deklariert und man kann sich seine Werke in Kantabrien, Kastilien, Léon und vor allem in Katalonien in Barcelona, wo 7 seiner Werke zum Weltkulturerbe benannt wurden, anschauen.

Einer der bekanntesten Projekte von Gaudí ist die Renovierungsarbeit der Casa Batlló. Die Fassade des Gebäudes hat die Form vertikaler Wellen, mit ausgebleichten Farben und mit Keramikmosaik bedeckt. Die Schönheit von Casa Batlló und seine prestigeträchtige Lage in einer exklusiven Zone von Barcelona, haben es zu eines von Gaudís meist bestaunten Werke gemacht.

Der Park Güell ist eine ikonische Gaudí-Sehenswürdigkeit, der ein grüner Park inmitten der Stadt ist, wo der unverwechselbare Stil des Künstlers den Boden in ein Wunderland verwandelt hat. Seine Arbeit ist durch den ganzen Park zu sehen, von den Bänken angefangen bis hin zu den Portalen. Von 1900 bis 1914 gebaut, breitet er sich von der Zentralterrasse weg aus. Es sollte eigentlich eine exklusive Wohnhäusergemeinschaft werden, doch das Projekt schlug fehl und der Park wurde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Zwischen 1886 und 1890 gebaut, wurde der Palau Güell für Gaudís Chef Eusebi Güell konzipiert und befindet sich im Herzen des historischen Zentrums. Als er gebaut wurde, war der Palau Güell einer der luxuriösesten Gebäude in Barcelona. Dieses Werk reflektiert Gaudís orientalische Periode, die stark von der Architektur des Mittleren Ostens und der Mauren beeinflusst wurde.

Casa Milá, auch als La Pedrera bekannt, ist ein prächtiges weißes Gebäude mit sinnlichen geschwungenen Linien, die so typisch Gaudís Stil sind und das Gebäude zum Leben zu erwecken scheint. Für Viele ist dies das fantasievollste und kreativste Werk des Künstlers. Dieses Gebäude wurde von der Milá Familie in Auftrag gegeben, nachdem das Casa Batlló so erfolgreich war.

La Sagrada Família Kathedrale mag Barcelonas berühmtestes Monument zu sein und Gaudí spielte eine Schlüsselrolle in seiner Erschaffung. Er war nicht der ursprüngliche Architekt des Gebäudes, er übernahm es von Francisco de Paula nach dessen Tod und er war auch nicht der Letzte. Gaudí selbst starb noch während des Baus und andere Architekten haben noch weitergebaut. Tat ist, man hat schon über 130 Jahre an der Sagrada Família gebaut und sie ist immer noch nicht fertig.

Casa Vicens war Gaudís erstes Privathaus, welches für den industriellen Manuel Vicens i Montaner als Sommerresidenz mit Garten und Brunnen gebaut wurde. Casa Vicens ist eines der weniger bekannten Gaudí-Projekte, obwohl es das Lieblingswerk vieler Leute ist, die das orientalische Gefühl des Gebäudes schätzen.

Außerhalb von Barcelona, im Dorf Santa Coloma de Cervello gelegen, stellte die Krypta in der Colonia Güell das Versuchskaninchen für die Arbeiten dar, die an der Sagrada Família vorgenommen wurden. Für Gaudí war sie auch ein Ingenieurs-Experiment, da er zum ersten Mal parabolische Bögen, katalanische Gewölbe und ein revolutionäres Tragsystem benutzte.

Hier finden Sie mehr Informationen zu Barcelona.

Sevilla UNESCO-Welterbestätten

Kathedrale Santa María de la Sede

Die Kathedrale Santa María de la Sede ist eine Bischofskirche, die sich in der viertgrößten Stadt Spaniens in der andalusischen Provinz Sevilla befindet. Sie ist die weltweit größte Kirche, die im gotischen Stil erbaut wurde und auch die drittgrößte Kathedrale der Welt. Größer sind nur der Petersdom in Rom und die Sankt Pauls Kathedrale in London. Die Kathedrale wurde zwischen 1401 und 1509 errichtet und steht seit dem Jahr 1987 in der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO sowie auch schon seit 1928 unter Denkmalschutz. Das Bauwerk wurde außerdem auch auf den Überresten der bereits seit dem 12. Jahrhundert existierenden islamischen Mezquita Mayor errichtet. Zu den auffallendsten Gebäudeteilen zählt die Giralda, ein Minarett der alten Moschee, was heute als Kathedralenturm benutzt wird und als Wahrzeichen Sevillas dient. Oben auf der Spitze sitzt die rund zwei Tonnen schwere Bronzeskulptur Giraldillo, die den Triumph über den muslimischen Glauben verkörpert. Die Kathedrale ist 115 Meter lang und 76 Meter breit. Sie hat insgesamt fünf Kirchenschiffe und das mittlere Kirchenschiff ist 42 Meter hoch. Eine Besichtigung ist nicht nur für Kunstliebhaber, sondern auch für geschichtlich interessierte Besucher sehr spannend. Es beherbergt mehrere Kapellen, unter anderem die Capilla de San Antonio. Hier befindet sich das berühmte Bild "Versuchungen des heiligen Antonius" des Künstlers Murillo. In der Capilla de la Virgin de la Antigua zählt das Fresko Virgen zu den Besuchermagneten. Die Capilla Real wurde gegen Mitte des 16. Jahrhunderts im Renaissance-Stil erbaut, dort sind König Ferdinand III., seine Söhne und seine Gemahlin bestattet. Die Capilla Mayor ist hingegen wegen ihrer gotischen Holzschnitzkunst bekannt. Hier befindet sich ein Altarretabel, das als das größte der Welt gilt. Auch prachtvolle Grabplastiken aus der Zeit des Mittelalters sind in der Kirche zu finden, wobei man auch das im Jahr 1902 gebaute Grabmal von Christoph Kolumbus bewundern kann. Das Grabmal ist mit vier Sargträgern ausgestattet, welche die spanischen Königreiche Aragón, Kastilien, León und Navarra verkörpern. Der Sarkophag zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Kathedrale von Sevilla.

Hier finden Sie mehr Informationen zu Sevilla.

Sevilla UNESCO-Welterbestätten

Königspalast Alcázar

Gegenüber der berühmten Kathedrale von Sevilla steht eines der bedeutendsten Bauwerke ganz Andalusiens. Der Alcázar, die königliche Festung, liegt direkt an einer viel befahrenen Allee, der Avenida de Menéndez Pelayo. Vom Zentrum ist das Komplex auch zu Fuß erreichbar, aber auch Parkplätze stehen für Anreise mit dem Auto in der Nähe zur Verfügung. Über den öffentlichen Nahverkehr gelangen Besucher mit den Bussen hierher. Der Königspalast Alcázar gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und stammt aus dem Mittelalter, wobei dessen spanischer Name Reales Alcázares de Sevilla lautet. Erbaut für König Pedro I. auf den Ruinen eines maurischen Forts ist der Alcázar ein eindrucksvolles Beispiel für die christliche Bauweise, die die maurischen Elemente aus der langen Zeit der Maurenherrschaft miteinander kombiniert. Das Zeugnis der sogenannten Mudéjar-Architektur wurde ab 1364 errichtet und im Laufe der Jahrhunderte von den nachfolgenden Herrschern immer weiter ausgebaut. Schon den Herrschern der Mohaden, einem Berber-Volk, diente der Alcázar als Wohnsitz. Das ist bis heute so geblieben, der spanische König und seine Familie halten sich bei Reisen nach Andalusien stets im Königspalast in Sevilla auf. Der Alcázar gehört zu den am besten erhaltenen historischen Bauwerken und durch die vielen Anbauten ist ein bunter Stilmix entstanden. Neben den maurischen und frühchristlichen Bauten herrschen besonders Einflüsse aus der Gotik vor, die unter der Herrschaft von Karl V. und Phillip II., den "katholischen Königen", in die Architektur Einzug hielten. In zahlreichen Sälen können Besucher einen Eindruck von der Schönheit des majestätischen Bauwerks gewinnen. Zu den schönsten Räumen des Palasts gehört der Botschafter-Saal. Besonders sehenswert ist die Holzdecke, die im Stil der Mudéjar-Architektur von den islamischen Elementen des Bauwerks zeugt. Neben dem Palast von Pedro I. sind besonders die pittoresken Gärten eine Attraktion. Die verschiedenen Gartenbaustile Frankreichs, Englands und Arabiens sind hier vertreten. Der "Englische Garten" und die Gartenanlage im Stil der Renaissance gehören zu den Highlights der Anlagen.

Hier finden Sie mehr Informationen zu Sevilla.

Sevilla UNESCO-Welterbestätten

Archivo de Indias

Zwischen der Kathedrale von Sevilla und dem Königspalast Alcázar befindet sich inmitten des Stadtviertels Santa Cruz in Sevilla das Gebäude des Archivo General de Indias. Dies beherbergt das Zentralarchiv Spaniens, in dem alle wichtigen Dokumente aufbewahrt werden, die in Bezug zum einstigen spanischen Kolonialreich stehen. Sowohl das Bauwerk als auch die rund 90 Millionen aufbewahrten Dokumente, darunter Schriftstücke, Zeichnungen und Landkarten, sind Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes. Der zum Obergeschoss führende Treppenaufgang, der aus mehrfarbigem Málaga-Marmor gefertigt wurde, beeindruckt schon beim Betreten des hallenartigen Inneren. Von den mit Jaspis verzierten Korridoren zweigen lange, hohe Gänge ab, in denen sich hohe Regale aus kubanischem Mahagoni, angefüllt mit unzähligen Kartons voller Aktenordnern befinden. Wobei diese Akten in den Kartons im zugänglichen Publikumsbereich nur Attrappen sind, da man seit 1994 vor noch mehr Diebstählen der Originalen schützen möchte. Das Archiv besteht in seiner heutigen Form seit 1785. In dem bis dahin als Warenbörse von Sevilla genutzten Gebäude ruhen nun die Dokumente, die ab dem ausklingenden 15. bis hinein in das 19. Jahrhundert alle sich um die Geschichte der spanischen Kolonien in Amerika und auf den Philippinen rankenden Vorgänge beinhalten. Zu den kostbarsten "Schätzen" zählen Briefe und Tagebücher der Seefahrer und Entdecker Christoph Kolumbus und Hernán Cortés ebenso wie eine Bulle von Papst Alexander IV. oder auch Pläne für die Entstehung so mancher bedeutenden Stadt in Amerika. Auch die auf Pergament handschriftlich aufgezeichneten Urkunden des berühmten "Vertrag von Tordesillas" aus dem Jahr 1494, in dem einst die beiden Großmächte Spanien und Portugal die Welt unter sich aufteilten, werden im Archivo General de Indias in Sevilla aufbewahrt.

Hier finden Sie mehr Informationen zu Sevilla.

Kubareisen

Eine Kubareise bedeutet so viel mehr als Havanna, Cuba Libre, Fidel Castro oder Varadero. Salsa, puderfeine Sandstrände mit kristallklarem Wasser, ursprüngliche Natur und aufgeschlossene freundliche Menschen.

Erfahre mehr über unsere Kubareisen