Die kulinarischen Highlights Mittelamerikas
Pepian – der Maya-Eintopf aus Guatemala
Das Nationalgericht El Salvadors: Die Pupusa
Honduranische Spezialitäten: Baleada und Sopa de Caracol
Es gibt verschiedene Anekdoten, woher die „Baleada“ (deutsch: niedergeschossen, angeschossen) ihren Namen hat. Die beliebteste Geschichte erzählt von einer Frau aus La Ceiba, die in ihrem Lokal Tortillas mit Bohnenmuß verkaufte. Als es eines Tages zu einer Schießerei vor ihrem Geschäft kam, wurde sie angeschossen. Daraufhin sagten die Leute immer „Vamos donde la baleada“ („Lass uns zur Angeschossenen gehen“), wenn sie Tortillas mit Bohnenmuß essen wollten. Und so wurde der Name Baleada von der Verkäuferin auf die Tortilla übertragen. Eine baleada sencilla (einfache Baleada) ist also eine Tortilla aus Weizenmehl mit Bohnenmuß, Käse und Sauerrahm. Je nach Geschmack kann sie zusätzlich mit Rührei, Avocado, Fleisch oder Würstchen gefüllt werden. Baleadas werden gerne zum Frühstück oder abends gegessen und sind inzwischen auch außerhalb von Honduras bekannt und beliebt.
In eine ganz andere kulinarische Richtung führt die Sopa de Caracol, eine Spezialität der an der Küste lebenden Garifunas. Die Garifuna sind eine Volksgruppe, die aus der Verschmelzung afrikanischer Sklaven mit Kariben erstand. Die Garifuna kochen traditionell viel mit Kokos und so enthält auch die Sopa de Caracol Kokosmilch. Ansonsten ähnelt diese Meeresschnecken-Suppe eher einem Eintopf. Neben Meeresschnecke enthält sie verschiedene Gemüsesorten, wie Karotte, Zwiebel, Paprika und Maniok. Und mit der Sopa de Caracol kann man sich nicht nur kulinarisch, sondern auch musikalisch auf seinen Urlaub einstimmen. Die honduranische Band Banda Blanca hat dieser Suppe ein Lied gewidmet.
Bunter Hahn ganz vegetarisch: Gallo Pinto in Nicaragua & Costa Rica
Gallo Pinto ist auch in vielen anderen Ländern Mittelamerikas beliebt, allerdings unter anderen Namen bekannt. In Honduras und El Salvador sagt man „Casamiento“ (Hochzeit) und auf Kuba „Moros y Cristianos“ (Mauren und Christen). Oft wird auch die englische Version des Namens, also „Rice and Beans“, verwendet, vor allem an der Atlantikküste von Guatemala, Belize und Honduras. Hier leben die bereits erwähnte Volksgruppe Garifuna, die auch diesem Gericht ihren Stempel aufdrückt und den Reis in Kokosmilch kocht.
Scharf oder nicht scharf?
Das ist hier die Frage. Insgesamt essen die Mittelamerikaner gerne scharf. Nicht alle natürlich, aber viele schon. Meistens wird das Essen jedoch nicht scharf zubereitet, sondern dazu eine scharfe Soße oder ein scharfer Dipp gereicht. Dann kann jeder selber entscheiden, wie scharf er sein Essen würzen möchte. Vorsicht geboten ist vor allem, wenn Chili Habanero auf dem Tisch steht. Sie zählt zu den schärfsten Sorten der Welt und ist in Mittelamerika sehr beliebt.
Eine kulinarische Reise mit Sprachcaffe Reisen nach Kuba gemeinsam mit Querido Mundo am Freitag, den 01.10.2021.
Kubareisen
Eine Kubareise bedeutet so viel mehr als Havanna, Cuba Libre, Fidel Castro oder Varadero. Salsa, puderfeine Sandstrände mit kristallklarem Wasser, ursprüngliche Natur und aufgeschlossene freundliche Menschen.