Fidel Castro

Fidel Castro war eine komplexe Figur: Anführer der kubanischen Revolution und gefeierter Nationalheld, aber auch als brutaler Diktator und Menschenrechtsverletzer bekannt.

Máximo Líder - El Comandante

Fast überall, wo man in Kuba hinschaut, auf Plakaten, Bildern, Hauswänden, Eingangstüren, ist das Konterfei von Fidel Castro zu sehen. Meistens wird er als Revolutionsführer in seiner grünen Uniform abgebildet. Mal allein, mal mit anderen Revolutionskämpfern wie Che Guevara oder Camilo Cienfuegos.

Bis heute scheiden sich die Geister. Die einen betiteln ihn als Menschenrechtsverletzer und brutalen Diktator und die anderen feiern ihn als Nationalhelden, der 1959 den Sieg über das Batista Regime errang. Doch eines kann mit großer Sicherheit gesagt werden: Niemand, der Kuba besucht, wird sich dem Gedanken an die kubanische Revolution entziehen können.

Die historische Bedeutung Castros prägt das Land tiefgreifend und seine Figur bleibt weiterhin ein zentrales Symbol der kubanischen Identität und Geschichte.

Das Leben des Fidel Castro

Fidel Alejandro Castro Ruz, aber auf der ganzen Welt als Fidel Castro bekannt, wurde am 13.08.1926 im Osten Kubas in Birán in der Provinz Holguín geboren und starb am 25.11.2016 in Havanna, der Hauptstadt Kubas. Fidel Castro war ein kubanischer Revolutionär und Politiker und von 1959 bis zum 24. Februar 2008 jahrzehntelang der Staatspräsident des Inselstaates Kubas.

Fidel Castro war der uneheliche Sohn des Großgrundbesitzers Àngel Castro y Argiz und seiner Haushälterin und Köchin Lina Ruz González. Gemeinsam mit seinen sechs Geschwistern, unter anderem auch sein jüngerer Bruder Raúl Castro (ehem. Präsident Kubas 2008 bis 2018), wuchs Fidel in der elterlichen Finca Mañacas im Bergdorf Birán auf, das 66 km östlich von Holguín liegt.

Da Fidel Castro Anwalt werden wollte, ging er im Jahre 1945 nach Havanna, um dort Jura zu studieren. Während seiner Studienjahre begann er sich mit der Politik zu beschäftigen. Er stellte sich gegen die korrupte Regierung des Diktators Fulgencio Batista und machte es sich zur Aufgabe, diese zu stürzen.

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Die Vorbereitung der kubanischen Revolution

Im Jahre 1953 beteiligte er sich mit anderen Regimegegnern an einem Revolutionsversuch mit dem Sturm auf die Moncada Kaserne in Santiago de Cuba. Die Kämpfer nutzten für den Angriff die Karnevalsfeiern, da sie davon ausgingen, dass die Truppen wegen dieser Feiern müde seien. Wegen der schlechten Vorbereitung und der schlecht bewaffneten Regimegegner blieb der Versuch erfolglos.

Fidel Castro und viele seiner Mitstreiter wurden festgenommen bzw. hingerichtet. Castro überlebte und wurde zu 15 Jahren Zuchthaus auf der Isla de Pinos verurteilt. Im Jahre 1955 wurde er bereits nach zwei Jahren aus der Haft entlassen und gründete gemeinsam mit seinen Gefährten auf Kuba am 12.06.1955 die Bewegung des 26. Juli. Er ging nach Mexiko ins Exil und bereitete dort gemeinsam mit seinem Bruder Raúl Castro und anderen Regimegegnern eine bewaffnete Expedition nach Kuba vor, um das Regime von Fulgencio Batista zu stürzen. Dieser Gruppe schloss sich auch bald der Argentinier Che Guevara, als Arzt, an.

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Die kubanische Revolution

Am 25.11.1956 machten sich 82 Guerillakämpfer, unter ihnen die Castro Brüder Fidel und Raúl und der Argentinier Che Guevara, auf der Yacht "Granma" Richtung Kuba auf den Weg. Die Ankunft auf Kuba verlief jedoch anders als geplant. Die Rebellen kamen nicht unbemerkt an Land, sondern wurden bereits vom kubanischen Militär erwartet. Schon bei der Ankunft starben viele der Guerillakämpfer. Die Castro-Brüder und Che Guevara konnten mit einer kleinen Rebellentruppe in die Berge der Sierra Maestra fliehen. Das Gebiet war nur schwer zugänglich und sehr weitläufig, sodass das kubanische Militär das Lager der Rebellen nicht ausfindig machen konnte. Die Rebellen gewannen das Vertrauen der dortigen Einwohner und somit konnte Fidel Castro seine Armee mit neuen Kämpfern stärken. Nach einem zweijährigen erbitterten Kampf zwischen den Rebellen und dem Batista-Regime floh Batista am 01. Januar 1959 ins Exil und somit hatten die Rebellen den Sieg errungen und die korrupte Regierung gestürzt.

Nach dem Sieg über Flugencio Batista kam Fidel Castro am 08.01.1959 in Havanna an und wurde der neue Staatspräsident Kubas.

Fidel Castro - der neue Staatspräsident Kubas

Fidel Castro baute das Sozialsystem aus, in dem er Lehrer aufs Land sendete, Wohnungen für die Armen bauen ließ und für eine kostenfreie medizinische Grundversorgung sorgte, sodass jeder zum Arzt gehen kann und günstig an Medikamente kommt. Castro entsendete außerdem gut ausgebildete Ärzte in die Welt, besonders in Dritte-Welt-Länder. Er erhöhte die Löhne der Arbeiter, verstaatlichte entschädigungslos die US-amerikanischen Firmen und enteignete Großgrundbesitzer, angefangen bei der Zuckerrohrplantage seines Vaters, die er als erste Plantage in Brand steckte.

Natürlich gibt es auch viele Kritiker, die Fidel Castro nicht als Nationalhelden, sondern als grauenhaften Diktator von Kuba und Menschenrechtsverletzer sehen, da er die Unterstützer des Batista-Regimes öffentlich hinrichten ließ oder in Arbeitslager einsperrte.

Amtszeit und Lebensende

Am 01.08.2006 übergab Fidel Castro wegen einer schweren Erkrankung vorerst die Ämter des Staatschefs an seinen jüngeren Bruder Raúl Castro. Am 19.02.2008 zog sich Castro dann vollkommen und endgültig von seinen Ämtern zurück und Raúl Castro wurde offiziell am 24.02.2008 vom Parlament als Nachfolger zum Staatspräsidenten gewählt (2008 - 2018).

Am 25. November 2016 starb Fidel Castro im Alter von 90 Jahren in Havanna, der Hauptstadt Kubas. Es folgte eine neuntägige Staatstrauer, in der der Konsum von Alkohol, Tanz und Musik, dem Volk ihm zu Ehren, untersagt war. Auf eigenen Wunsch wurde Castro einen Tag nach seinem Tod eingeäschert. Die Kubaner durften sich persönlich an der Urne am Plaza de la Revolución von dem langjährigen Staatsoberhaupt verabschieden, bevor er am 04.12.2016 auf dem Cementerio Santa Ifigenia in Santiago de Cuba beerdigt wurde.

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