Meteora Klöster
Der geheime Schatz Griechenlands
Die schwebenden Klöster sind nicht so bekannt wie die Akropolis oder die Legenden, die sich um Olympia, Mykene oder Delphi ranken, allerdings sind sie nicht weniger eindrucksvoll.
Wenn man sich auf den Weg zu den Klöstern macht, fallen besonders die eigentümlichen Felsformationen auf. Diese entstanden wahrscheinlich bereits vor Millionen von Jahren. Zu diesem Zeitpunkt reichte das Meer bis zu den Felsen, die im heutigen Inland stehen, und begünstigte die Ablagerung von Stein und Schlamm. Insgesamt gehören 24 Klöster zu der Gruppe der Meteora Klöster und reichen bis zu 600 Meter hoch in den Himmel hinauf. Die Gegend wurde bereits im 11. Jahrhundert als religiöser Versammlungsort und Gebetsstätte bedeutsam und zwischen dem 12. und dem 14. Jahrhundert wurden hier die ersten Klöster errichtet. Wie man damals ohne eine Art Kran oder Helikopter solche eindrucksvollen architektonischen Meisterwerke errichten konnte, bleibt natürlich immer Stück weit ein Geheimnis. Allerdings ist sicher, dass die Mönche Strickleitern, selbst gebaute Seilzüge und erste Aufzüge nutzten. Erst im 20. Jahrhundert wurden die ersten Treppen angelegt.
Schlechtes Wetter kann auf Ihrer Reise oft störend sein, aber gerade hier bei den schwebenden Klöstern kann dies auch ein Vorteil sein. Vor allem bei Nebel und diesiger Sicht wirkt die atemberaubende Landschaft noch eindrucksvoller, da die Klöster über der Ebene zu schweben scheinen.
Die Klöster
Unter die Meteora Klöster und somit unter das Weltkulturerbe der UNESCO fallen insgesamt 24 verschiedene Klöster, die in der Gegend auf verschiedenen Felsen errichtet wurden. Das erste Kloster war damals Doúpiani, allerdings ist von diesem lediglich eine Kapelle erhalten. Die meisten anderen Klöster sind ebenfalls aufgrund von Schäden oder der speziellen Lage nicht mehr zugänglich. Nur 6 der ehemaligen Klöster sind heute noch bewohnt und können besichtigt werden. Zu diesen 6 gehören: Agia Triada, Metamorphosis, Roussanou, Agios Stefanos, Varlaam und Nikolaos Anapafsas. Zusätzlich zu den Klöstern gab es früher auch noch ein Mönchsgefängnis, indem Mönche, die gegen Klosterregeln verstießen, Busse tun mussten.
Das Bekannteste heute ist das Kloster Agia Triada, das 1981 als Kulisse des James Bond Films "In tödlicher Mission" genutzt wurde. Dieses Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde mit Seilwinden und Strickleitern errichtet. Erst seit dem Jahr 1925 existiert auch eine Treppe, die den Auf- und Abstieg erleichtert. Ebenfalls auffällig ist das Kloster Metamorphosis, das übersetzt das "Große Kloster" bedeutet. Dies ist sowohl auf die riesige Fläche des Klosters wie auch auf die Höhe des Felsen zurückzuführen.
Mit einer Höhe von 600 Metern und einer Fläche von 60.000 Quadratmetern sticht es deutlich hervor. Beide Klöster sind heute noch bewohnt und dienen als Heimat für Mönche. Fast täglich können Sie sich auf den Weg machen, die Felsen zu besteigen und neben dem klösterlichen Leben auch Schätze der Vergangenheit, wie historische Fresken, Museumsräume, Weinkeller, Speisesäle und Einsiedlerhöhlen, zu entdecken. Das Kloster Roussanou ist außerdem eines der Nonnen-Klöster, das heute zur Besichtigung offen steht. Wenn Sie auf der Suche nach einem ganz persönlichen und authentischen Andenken von Ihrer Reise sind, werden Sie hier vielleicht fündig, da die Nonnen nur selbst von Hand angefertigte Souvenirs verkaufen.
Der Eintritt kostet Sie 3 Euro pro Kloster. Diese können vor Ort allerdings nur in Bar bezahlt werden. Zudem sollten Sie bei Ihrem Besuch die Kleiderordnung der Klöster beachten. Um Ihren Respekt zu zeigen, sollten Sie lange Hosen, Röcke oder Kleider tragen und die Schultern und Arme bedecken. Falls Sie eins der Klöster spontan besuchen oder bestimmte Kleidung vergessen haben, kann man sich vor Ort einige Stücke, wie Schals, ausleihen. Zudem gilt es zu beachten, dass jedes Kloster an einem Tag der Woche geschlossen bleibt und der Besuch an diesen Tagen nicht möglich ist.
Fotos, Klettern und mehr
Natürlich sind die Klöster die Hauptattraktion der Region Thessalien, aber neben Sightseeing kann man hier noch so viel mehr unternehmen. Hier haben Sie die Chance, atemberaubende Fotos zu schießen. Ob bei Sonnenaufgang oder Untergang, im Nebel oder im strahlenden Sonnenschein, von unten oder von oben, jedes Foto, dass Sie hier schießen, wird wahrscheinlich sehr beeindruckend und eine einzigartige Erinnerung. Gut geeignet dafür sind auch die Observation Decks, die auch in Google Maps eingetragen sind. Diese zwei Plattformen sind ein guter Anlaufpunkt nach der Schließung der Klöster und vor allem Observation Deck 2 ist bekannt für die traumhafte Sicht bei Sonnenuntergang.
Die Gegend ist auch für Aktivurlauber sehr beliebt. Die Felsen und die Umgebung bieten unzählige Wandermöglichkeiten und Kletter Tracks in einer spektakulären Kulisse. Für eine Stärkung hält die Gegend auch einiges bereit. Vor allem der Ort Kalambaka bietet die Möglichkeit sich in Cafés, Tavernen, Imbissen oder anderen Restaurants zu stärken.
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